Wer den Sportboot Führerschein See gemacht hat, hat von da an die Grundvorraussetzung erlangt um viele weitere Zusatzqualifikationen zu bekommen. Eine solche ist der Sportküstenschifferschein, kurz SKS. Für ihn benötigt man neben dem Sportbootführerschein See auch mindestens 300 Seemeilen Erfahrung. Um diese zu erlangen, wird das Wissen das für die Prüfung erforderlich ist meist in einem mehrtägigen Törn vermittelt, so erlangt man nicht nur praktisches Wissen an Deck und bekommt viel theoretisches Wissen vermittelt, sondern kommt auch recht schnell auf die 300 Seemeilen Erfahrung.

Um die theoretische Prüfung zu bestehen benötigt man fundiertes Wissen in der Navigation, sowie der Wetterlehre (Meterologie), aber auch Schifffahrtsrecht wird abgefragt und neben der Gezeitenlehre stehen auch viele allgemeine Wissensbereiche auf dem Programm. In der Praxis muss man dann vorweisen bestimmte Manöver zu beherschen, zum Beispiel das Boje-über-Bord-Manöver jeweils unter Segel- und unter Motorantrieb.  Auch einige praktische Aufgaben aus den theoretischen Bereichen wie der Navigation oder der Wetterlehre werden in der praktischen Prüfung abgefragt. Das Schlagen von Knoten musste man ja schon zum Erlangen des Sportboot Führerscheins unter Beweis stellen. Inzwischen gibt es eine Menge Bücher die die Fragen für die theoretische Prüfung behandeln, solche Bücher sind eine gute Geschenkidee für Leute die sich auf ihre Prüfung vorbereiten.

Die darauffolgende nächsthöchste Qualifikation ist der Sportseeschifferschein er wird mit SSS abgekürzt. Für ihn ist der Sportküstenschifferschein also der SKS keine Vorraussetzung, es ist aber sinnvoll vorher den SKS zu machen, da man für den Sportseeschifferschein normalerweise mindestens 1000 Seemeilen Erfahrung benötigt und zwar als Wachführer oder dessen Stellvertreter, wer aber zuvor den Sportküstenschifferschein gemacht hat muss nur 700 allgemeine Seemeilen Erfahrung vorweisen.

Das Wissen wird in der Prüfung lediglich um das Thema Radar erweitert, wer den SSS gemacht hat hat damit die Grundvorraussetzung für kommerzielle und gewerbliche Segeltörns erlangt. Außerdem ist der Sportseeschifferschein eine Vorrasusetzung für Tauchlehrer auf dem Tauchboot.

Die höchste Qualifikation unter den Seeleuten ist der Sporthochseeschifferschein, er wird mit SHS abgekürzt und gilt auf allen Meeren und offenen Seen weltweit. Für ihn muss man volljährig sein und muss mindestens 1000 weitere Seemeilen an Bord einer Yacht als Wachführer, Skipper oder dessen Stellvertreter vorweisen. Auch zusätzliches Wissen über Wirbelstürme, astronomische Navigation und internationales Seerecht werden in der Prüfung abgefragt.

Hat man die passenden Qualifikationen kann man nicht nur überall Schiffe chartern und Versicherungen abschließen sondern auch ganz gewerblich Segelschulen betreiben und Törns anbieten. Auf der Suche nach passenden Zulieferern für Boote, Segelschiffe oder Einzelteile kann man sich einmal im Internet nach einem geeigneten Branchenverzeichnis umsehen und dort Firmenadressen finden um Zulieferer und Händler für Boote zu finden. Auf verschiedenen Portalen kann man Boote neu oder gebraucht erwerben.